Die Ausbildung zum/zur Hauswirtschafter/Hauswirtschafterin ist eine duale Ausbildung. Das bedeutet, sie findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. In der Regel dauert sie drei Jahre, kann aber bei verschiedenen Voraussetzungen verkürzt oder verlängert werden.
Wie alle dualen Ausbildungsberufe gibt es auch in der Hauswirtschaft eine sog. Ausbildungsordnung. In der Ausbildungsordnung werden die Ausbildungsinhalte, also Themen während der Ausbildung, für die Prüfungen festgelegt. Sie enthält außerdem den Ausbildungsrahmenplan, der alle Inhalte noch genauer beschreibt und sagt, was wann erlernt wird.
Seit dem 01. August 2020 ist eine neue Ausbildungsordnung für den Beruf Hauswirtschafter/in in gültig, die die vorherige Ordnung ersetzt. Die Inhalte des Berufes wurden also überarbeitet und modernisiert. Auch die Lernfelder für die Berufsschule wurden dabei neu formuliert (die stehen im sog. Rahmenlehrplan).
Wie heißt das nun genau?
Bei Fragen zu den Schwerpunkten und oder anderen Themen der Ausbildung wendet euch am Besten an die Ausbildungsberater/innen in deiner Region.
Die 14 verschiedenen Lernfelder innerhalb der Ausbildung bereiten dich optimal auf die Tätigkeitsfelder in der Hauswirtschaft vor, denn hauswirtschaftliche Leistungen sind sehr vielfältig. Angefangen mit umfassenden Betreuungsleistungen im Alltag über Versorgungsleistungen wie Gastronomie, Verpflegung, Wäschepflege, gesundheitliche Vorsorge bis hin zum Planen und Durchführen von Events und Feiern.
Als fertig ausgebildete/r Hauswirtschafter/in bieten sich außerdem verschiedenste Einsatzfelder an. Viele arbeiten in Großhaushalten, also in sozialen Einrichtungen wie Pflegeheimen, oder in Hotels oder Tagungsstätten. Aber auch in Privathaushalten finden Hauswirtschafter/innen Arbeit - entweder als Haushälterin, die eine Familie selbst angestellt hat, oder als Angestellte eines hauswirtschaftlichen Dienstleisters, die zur Unterstützung des Alltag in private Haushalte kommen.
Nicht alle Ausbildungsbetriebe können alle Tätigkeitsbereiche abdecken. Wenn du außerhalb deines Ausbildungsbetriebes weitere Bereiche kennen lernen möchtest, gibt es die Möglichkeit für einige Zeit überbetrieblich ausgebildet zu werden.
Einen Überblick über Betriebe, die generell die Möglichkeit einer Ausbildung in der Hauswirtschaft bieten, findest du bei den jeweils zuständigen Stellen in deinem Bundesland. Diese können manchmal die IHKs sein, Landwirtschaftskammern, Ministerien oder Behörden.
In Baden-Württemberg ist das Regierungspräsidium Tübingen die zuständige Stelle für die Ausbildung in der Hauswirtschaft, zusammen mit seinen regionalen Ausbildungsberater*innen.
Einen Überblick über die Ausbildungsbetriebe sowie die regional jeweils zuständigen Ausbildungsberater*innen findet ihr auf der Seite des Regierungspräsidiums.
oikos-plus - Ausbildungsoffensive Hauswirtschaft
entstanden aus einem JOBSTARTER plus-Projekt des Diakonischen Werks Württemberg
Von 1. September 2019 bis 31. August 2020: "Unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg"
Diese Homepage wird seit dem 01.09.2020 betreut durch das Innovations- und Kompetenzzentrum Hauswirtschaft Baden-Württemberg
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